Große Denker der Gegenwart (1)

Manche Menschen denken an das Abendessen, andere träumen vom Eigenheim und wiederum andere haben immer das große Ganze im Blick. Zu letzteren gehört zweifellos Katja Kipping, ihres Zeichen Bundesvorsitzende der SED PDS Die Linke.PDS Partei „Die Linke“. Auf der eigenen Homepage klärt sie Unwissende über die Bedeutung des Begriffs „fem-ma“ auf:

Liebe feministische Marxistinnen, liebe feministische Marxisten, liebe Interessierte Gäste,

vor einiger Zeit – im Rahmen einer dialektischen Weiterbildung – begab sich eine Runde linker Frauen in ihrer Erinnerung auf die Suche an ihr jeweils erstes Mal. Also das erste Mal, sich selbst bewusst als Feministin und Marxistin zu bezeichnen. (…)

Ich selber bemerkte beim Nachdenken über mein erstes Outing als Feministin und Marxistin, um wie viel zaghafter mein Bekenntnis ausfiel, Marxistin zu sein und wie viel leichter es mir fiel, mich als Feministin zu bezeichnen.

Ein ellenlanger, sich in marxistischem Sektierertum ergehender Text, aufgelockert durch ein paar sexuelle Anspielungen – das ist schon nicht schlecht. Mit Luise Puschs Traktat in der ebenfalls feministischen „EMMA“ kann er gleichwohl nicht mithalten. Pusch nutzt darin den Absturz einer Germanwings-Maschine in Frankreich, um eine „Frauenquote fürs Cockpit“ zu fordern:

Amoktrips sind Männersache. Und die Lufthansa hat 94 Prozent männliche Piloten. Das sollte sie ändern, meint Luise Pusch. 14 der 16 im Airbus zerschellten „Schüler“ sind Schülerinnen und die zwei „Lehrer“ sind Lehrerinnen. Die Opfer sind überwiegend Frauen, die Täter sind männlich.

Auch ganz nett. Steigerungsfähig? Aber ja! taz-Chefredakteurin Ines Pohl stellt auf Twitter folgende philosophischen Überlegungen zum gleichen Flugsteugabsturz an:

Dann doch lieber Abendessen und Eigenheim…

Männer – das schuldige Geschlecht

In Zeiten, in denen eine absurde Ideologie wie „Gender Mainstreaming“ als Wissenschaft verkauft und durch das Bundesfamilienministerium alljährlich am „Girl’s day“ bzw. „Boy’s day“ zur Staatsdoktrin erhoben wird, ist Geschlechterpolitik aktueller denn je. Dabei liegt das Elend der hierbei sichtbar werdenden Strömungen Feminismus und Maskulinismus in ihrer Einseitigkeit. Während Feministen sich lediglich um die vermeintlichen Bedürfnisse der Frauen kümmern, interessieren sich Maskulinisten nur für die vermeintlichen Belange der Männer.

Der Unterschied besteht freilich darin, dass feministische Projekte massiv mit Steuermitteln gepäppelt werden, während der ideologische Gegenpol des Maskulinismus ein Sektiererdasein führt und seine reine Existenz den meisten Bundesbürgern nicht einmal bekannt ist – weshalb er kaum problematische Entwicklungen verursacht.

Ganz anders sieht da es beim Feminismus aus. Dessen Lobbyisten finden sich in Parteien, Rundfunk und Talkshows. Um die Kräfteverhältnisse richtig einzuschätzen, genügt ein kurzer Blick auf die omnipräsente Feministin Alice Schwarzer. Das Politmagazin „Cicerco“ bescheinigte ihr „die Frau mit der höchsten öffentlichen Deutungsmacht“ zu sein. Eine durchaus bemerkenswerte Stellung für eine Person, die sich noch 1994 in der „Emma“ diebisch darüber freute, dass die US-Amerikanerin Lorena Bobbitt ihrem schlafenden Ehemann wegen angeblicher Misshandlungen den Penis abgetrennt hatte.

Derart grobschlächtig gehen die meisten Vertreter des Feminismus heute nicht mehr vor. Die ideologisch verengte Sichtweise und das Ressentiment gegen den Mann sind gleichwohl in Kern erhalten geblieben. Ein anschauliches Beispiel hierfür findet sich in einem aktuellen Artikel der deutschen Ausgabe der „Huffington Post“. Diese nutzt eine an sich unproblematische Initiative gegen sexuelle Übergriffe als Gelegenheit, um männerfeindliche Stereotype zu transportieren. Kostprobe:

Viele junge Männer sind sich nicht einmal bewusst, dass sie etwas Falsches tun. Zum Beispiel, wenn sie ein betrunkenes Mädchen auf einer Party abschleppen und mit ihm Sex haben, obwohl es kaum etwas davon mitbekommt. Oder wenn sie ihre Freundin dazu drängen, mit ihnen ins Bett zu gehen, obwohl sie noch warten will.

Da ist sie wieder, die Bestie Mann. Sie schleppt betrunkene, unschuldige „Mädchen“ von Partys ab, um mit ihnen Sex zu haben – und ist dabei selbstverständlich selbst immer stocknüchtern. Sie drängt ihre Freundin mit ihr „ins Bett zu gehen“, obwohl diese das noch nicht will. Dass so etwas genau so gut umgekehrt vorkommen kann – undenkbar. Jedenfalls in der ideologisch sterilen Welt deutscher Feministen, wo die Rollen für „gut“ und „böse“ seit Jahrzehnten konstant vergeben werden…